Als Grundlage für den Test dienten dem Institut Testkunden-Erfahrungen, die von August bis September diesen Jahres verdeckt durchgeführt wurden. Bei jedem Händler wurde so je zehn Mal die Service-Qualität getestet. Geprüft wurde auf Fachkompetenz, Freundlichkeit, Sauberkeit und Zusatz-Angebote. Im Großen und Ganzen konnten alle Reifenhändler diese Punkte erfüllen, allerdings mussten die Testkunden häufiger selbst die Initiative ergreifen. Dennoch gaben 30 Prozent der Kunden an, dass ihnen eine individuelle Beratung gefehlt hat.
Testsieger Pneuhage konnte insbesondere im Punkt Mitarbeiterfreundlichkeit überzeugen. Hier wurde sich viel Zeit genommen, um Fachfragen zu beantworten. In Sachen Kompetenz liegt Helm ganz vorn. Pit Stop lieferte trotz Stresssituation einen sehr professionelles Beschwerdemanagement.
Ökoreifen verbrauchen im Gegensatz zu normalen Autoreifen, dank verschiedener Modifikationen im Aufbau und an der Gummimischung, weniger Sprit. Doch taugen diese Reifen auch was in Sachen Sicherheit unter verschiedenen Bedingungen? Diese Frage hat sich die Redaktion von AutoBild auch gestellt und gleich einen großen Ökoreifen-Test gestartet.
Das eindeutige Gesamtfazit lautet, dass Leichtlaufreifen mit den Eigenschaften von normalen Reifen durchaus mithalten können. Gleich drei mal wurde das Test-Urteil “vorbildlich” vergeben. Mit diesem Prädikat können sich der Pirelli Cinturanto P7, der Bridgestone Turanza ER300 Ecopia und der Nokian V nun schmücken.
Mit Spritsparreifen lassen sich runtergerechnet auf ein volles Reifenleben um die 300 Euro sparen.
Der Test hat allerdings auch gezeigt, dass Sparen nicht alles ist. Die super sparsamen Goodyear EfficientGrip und Michelin EnergySaver Reifen konnten sich nur das Ergebnis “bedingt empfehlenswert” abholen. Zu schlecht sind Fahrverhalten und Bremsweg bei nasser Fahrbahn. Der EnergySaver mach seinem Namen zwar alle Ehre und bietet das höchste Einsparpotenzial, allerdings macht er bei Aquaplaning und Nässe keine so gute Figur. (Quelle: AutoBild)
Der Test zeigt deutlich, dass Breitreifen sowohl auf trockener, als auch auf nasser Fahrbahn im Durchschnitt bessere Ergebnisse erzielen als die Standardgrößen. Getestet wurde das Bremsverhalten und das Handling verschiedener Reifendimensionen.
Die Standard-Größe (225/45 R17) überzeugte durch weniger Verbrauch und weniger Geräuschkulisse – logisch, da Breitreifen einen erhöhten Rollwiderstand aufweisen. Die getesteten Breitreifen (19- und 20- Zoll) konnten allerdings beim Nassbremsen ihre Vorteile deutlich ausspielen. So kam der Testwagen mit den breiteren Reifen gut vier Meter früher zum Stehen. In den sicherheitsrelevanten Bereichen sind Breitreifen also eine echte Alternative, um sicher unterwegs zu sein.
Den gesamten Test kann man in der August-Ausgabe der “Auto-Illustrierten” nachlesen.
Im aktuellen Test der Fachzeitschrift “AutoBild – Allrad” (Ausgabe 4 / 2010) wurden SUV-Reifentypen der Dimension 255/55 R 18 geprüft. Als Testwagen diente ein BMW X5. Bewähren mussten sich die Reifen auf verschiedenen Terrains: Sand, Schlamm, Schotter, Gras. Als Beurteilungskriterien dienten sowohl die Traktions- und Handling-Fähgkeiten als auch die Punkte Rollwiderstand und Komfort auf nasser und trockener Fahrbahn.
Testsieger ist der Cross ContactUHP von Continental. Er erhielt das Testergebnis “Vorbildlich” und konnte die Testredaktion insgesamt am besten überzeugen. Er zeigte auf jedem Terrain das beste Bremsverhalten. Auch der Nokian Z SUV konnte das Prädikat “Vorbildlich” abstauben. Die weiteren Modelle (Dunlop SP Quattromaxx, Goodyear Eagle F1 Asym. SUV, Bridgestone Dueler H/P Sport) können sich ab sofort mit dem Testurteil „Empfehlenswert“ schmücken.
Wer den Gedanken hegt sich einen SUV zuzulegen, hat meist den hohen Spritverbrauch dieser Geländelimousinen im Hinterkopf. Doch auch unter den vermeintlichen Benzinschleudern kann man sparsame SUV-Modelle finden. Mit den passenden Reifen und entsprechendem Luftdruck kann dann auch ein SUV zum Green-Car werden.
Mehr Infos zum Test kann man sich hier holen.
Reifendruckkontrollsysteme dienen der Überwachung des Reifendrucks, um Unfälle, die durch fehlerhafte Pneus entstehen zu vermeiden. Dabei wird zwischen indirekten und direkten Systemen unterschieden. Direkt messende Kontrollsysteme messen den Reifendruck und die Temperatur unmittelbar am oder im Reifen. Per Funk werden die Messergebnisse an einen im Fahrzeuginneren befindlichen Empfänger übertragen und dem Fahrer auf einem Display angezeigt. In einem vom ADAC durchgeführten Test haben diese direkten Systeme am besten abgeschnitten. So erkennen direkt messende RDKS einen Druckverlust schnell und liefern genaue Informationen auch bei langfristigen „Diffusionsverlusten“. Allerdings muss man für solche Geräte auch etwas tiefer in die T asche greifen. Ohne Montagekosten liegen direkte RDKS bei rund 200 bis 300 Euro. (Quelle: ADAC)
Indirekte Kontrollsysteme hingegen beziehen ihre Daten aus der Drehzahl der Räder und messen also nicht direkt den Reifendruck. Diese Systeme gehören bei verschiedenen Fahrzeugmodellen zur Serienausstattung oder können gegen Aufpreis optional geordert werden.
Im ADAC-Test schnitten diese RDKS insgesamt etwas schlechter ab. Allerdings bieten sie einen Mehrwert gegenüber Fahrzeugen ohne RDKS (Quelle: ADAC).
Ganzjahresreifen erkennt man an unterschiedlichen Symbolen, die auf der Reifenflanke zu finden sind. Schneeflocke, Sonne und Regentropfen symbolisieren die unterschiedlichen Witterungsbedingungen, für die diese Reifenart geeignet ist. Es gibt aber auch die Variante mit der Kennzeichnung “M+S” oder “M.S” (Matsch+ Schnee oder mud+ snow) plus eine eventuelles Schneeflockensymbol. Ist dieses zusätzlich auf der Reifenflanke zu finden, dann erfüllt der Reifen auch die Mindestanforderungen an eine Wintertauglichkeit. Wenn man Allwetterreifen aufgezogen hat, kann man sich sinngemäß die alljährlichen Reifenwechsel sparen. Schließlich sollen die Ganzjahresreifen in allen vier Jahreszeiten, das heißt bei Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius bis weit unter den Gefrierpunkt, das Auto auf der Straße halten.
Doch Tests zeigen immer wieder – die Allrounder kommen nicht an die guten Ergebnisse von Winter- oder Sommerreifen heran. Im Test der Zeitschrift “AutoBild” wird ein klares Fazit gezogen. Um allen Witterungsbedingungen gerecht werden zu können, sind Sommer- beziehungsweise Winterreifen für eine allzeit sichere Fahrt die bessere Wahl. Zu viele Kompromisse müssen Allwetterreifen in Sachen Konstruktion und Gummigemisch eingehen. Allerdings gibt es bestimmte Gruppen, bei denen es besonders wichtig ist, dass sie am Wechsel von Sommer- auf Winterreifen festhalten. Dazu gehören Autofahrer, die sich in alpinen Gebieten bewegen, Vielfahrer sowie Besitzer von PS-starken und schweren Fahrzeugen. Wer sich das ganze Jahr über im Flachland bewegt und zum Beispiel bei einem kurzzeitigen Wintereinbruch auf das Auto verzichten kann, der ist mit einem Ganzjahresreifen, welcher eine ausgeglichene gute Leistung bringt, gut dabei.
Allerdings steht eins fest, Testbedingungen gehen oft ins Extreme. Somit können Ganzjahresreifen in gemäßigten Breitengraden durchaus eine gute Alternative sein. Auch in Sachen Wetterkapriolen kann man Allwetterreifen einen Vorteil gegenüber den Spezialisten einräumen. Das Wetter hält sich nicht unbedingt immer an die Jahreszeit. Man kann Reifen schließlich nicht wie Klamotten je nach Wetter wechseln. Dies ist ein legitimer Gedanke, wenn man sich mal die momentane Klimasituation anschaut. Zudem überrascht ein plötzlicher Wintereinbruch immer noch viele Autofahrer, die mit Sommerequipment unterwegs sind. In solchen Fällen bieten Allrounder mehr Sicherheit. Wer mit Allwetterreifen unterwegs ist, muss bei extremen Witterungsverhältnissen allerdings besonders vorsichtig fahren.
Was haben wir gelernt? Ganzjahresreifen sind für unsere Klimazone definitiv eine Option. Für eine Umrüstung auf diese Reifenart müssen aber immer die persönlichen, geografischen und fahrzeugspezifischen Daten berücksichtigt werden.
Dass Pirelli dieses Jahr mal wieder ganz vorn mitspielt, zeigte bereits der Test in der Reifengröße 185/65 R 15 -> Link. Auch für den neuen Pirelli Cinturato P7 ging es im Test ganz nach oben. Ebenfalls als besonders empfehlenswert konnten sich der überarbeitete Dunlop SP Sport MAxxTT, der Continental ContiSportContact 3, der Bridgestone Potenza RE050 A sowie der Michelin Pilot Sport PS3 beweisen. Von den insgesamt 17 getesteten Produkten erhielt der Goodyear Eagle F1 Asymetric die Bestnote im Test auf nasser Fahrbahn. Aufgrund seines hohen Spritverbrauch reichte es allerdings nicht für die Spitzengruppe. Als „nicht empfehlenswert“ wurden leider gleich fünf Sommerreifen von ADAC eingestuft, wobei fünf aus Asien kommen. Nankang Noble Sport, Sava Intensa, Goodride Neza, Wanli S und Sunny Sn konnten im Test absolut nicht überzeugen. Ich bin sowieso immer vorsichtig bei Produkten aus Fernost, besonders wenn es um so wichtige Teile wie Reifen geht. Und das nicht erst seit dem Toyota-Problem-Pedal. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Vorurteilen zu tun, denn Tests haben immer wieder bewiesen, dass die Qualitätssicherung eben noch nicht so ausgereift ist. Da geht die Sicherheit eindeutig vor!
Den ganzen ADAC-Test findet ihr hier.
Getestet wurden die Sommerreifen in den Bereichen Fahrverhalten auf trockener und nasser Straße, Geräusch, Kraftstoffverbrauch sowie Verschleiss. Mit dem Prädikat “besonders empfehlenswert” zeichnete der ADAC dieses Jahr die Modelle Pirelli Cinturato P6, Nokian H, Conti Premium Contact 2 , Dunlop SP Sport Fastresponse und Uniroyal Rain Expert aus. Alle fünf hinterließen bei der Testredaktion einen überwiegend positiven Eindruck. Renommierte Hersteller wie Michelin, Bridgestone undFulda mussten sich aufgrund der schlechten Ergebnisse auf nasser Fahrbahn mit einem “empfehlenswert” zufrieden geben. Verlierer im Test sind zwei Asiaten, sowohl der Interstate Touring als auch der Goodride SPO6 erhielten das Urteil “nicht empfehlenswert”. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die billigsten Reifen in der Regel qualitative Mängel aufweisen. Beide Testverlierer liegen mit 40 bis 52 Euro in der untersten Preiskategorie.
Hier gibt es die ausführliche Tabelle mit allen Ergebnissen.