Bei der Runderneuerung wird die abgenutzte Lauffläche der Reifen durch eine neue ersetzt, so dass die Reifen problemlos wieder eingesetzt werden können. In einem Verfahren wird die alte Lauffläche maschinell abgeraut, anschließend eine neue Lauffläche aufgetragen und vulkanisiert. Mit dieser Methode lässt sich eine Menge Geld einsparen – bis zu einem Drittel ist die Runderneuerung billiger als Neureifenproduktion.
Man unterscheidet dabei zwischen zwei Verfahren: Kaltrunderneuerung und Heißrunderneuerung.
Allerdings kann nicht jeder Reifen einfach so runderneuert werden. Dazu müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Wichtig ist, dass der Reifen sorgfältig und ordnungsgemäß behandelt, eingesetzt und gelager wurde. Grobe Schäden an der Karkasse dürfen ebenfalls nicht vorhanden sein. Zudem ist die Runderneuerung auch vom Reifentyp abhängig. Autoreifen darf man nur ein einziges Mal runderneuern lassen, während dies bei LKW-Reifen bis drei Mal möglich ist.
Im PKW-Bereich haben runderneuerte Reifen nur einen extrem geringen Marktanteil (weniger als 1 % bei Sommerreifen, bei Winterreifen ca. 5 %). Ein Rolle spielt vermutlich die Tatsache, dass runderneuerte Reifen nicht als Hochgeschwindigkeitsreifen erhältlich sind. Bei LKW-Reifen sieht die Sache ganz anders aus -hier haben die runderneuerten einen Marktanteil von ca. 40 %.
Für Autofahrer kann die Reifenrunderneuerung schon eine Alternative zum Neukauf sein. Allerdings sollte man individuell entscheiden, ob es sinnvoll ist und ob man die genannten Voraussetzungen erfüllt.
(Quelle: reifensuchmaschine.de/wikipedia)