Doch gerade nach einer längeren Autofahrt ist es wichtig die Autoreifen zu checken. Ebenso wie vor dem Beginn der Reise, sollte man die Reifen auf Fremdkörper untersuchen. Spitze Gegenstände wie Nägel können sich in den Reifen bohren und so zu einem Platten führen. Ist man etwas schneller unterwegs kann der Wagen unkontrollierbar werden. Das Risiko für einen Unfall steigt so erheblich an.
Damit die Reifen wirklich eingehend überprüft werden, ist die Fahrt zur Kfz-Werkstatt des Vertrauens durchaus sinnvoll. Auf der Hebebühne werden eventuelle Schäden an den Reifen leichter sichtbar. Auch den Luftdruck sollte man bei der Gelegenheit gleich an das verminderte Gewicht anpassen. Schließlich fehlen nun ein paar Kilogramm, da man nach dem Urlaub wieder ohne Gepäck unterwegs ist.
Die Unfallstatistik belegt deutlich, dass viele Unfälle auf mangelhaft gewartete Reifen zurückzuführen sind. Für die Verkehrssicherheit spielt der Zustand der Reifen also eine essentielle Rolle. Trotzdem gaben über 35 Prozent der befragten Autofahrer an nichts über den Zustand und die Profiltiefe der Reifen an ihrem Wagen. Rund zwei Prozent der Teilnehmer des “Trend-Tacho” wussten von weniger als zwei Millimeter Profil, neun Prozent gaben zwischen zwei und vier Millimeter Profil an. KÜS Bundesgeschäftsführer Peter Schuler fand deutliche Worte für das Ergebnis. “Diese Zahlen zeigen deutlich, dass alle Kampagnen zur Aufklärung über die Reifensicherheit, die auch von der KÜS unterstützt werden, absolut ihre Berechtigung haben”, so Schuler.
Eindeutig ist der Ausgang der Befragung auch in Sachen Online-Reifenkauf. Nur vier Prozent gaben an ihre Reifen im Internet zu kaufen. 41 Prozent gehen dagegen direkt zum Händler ihres Vertrauens – meist zum Autohaus ihrer Marke. Für rund 18 Prozent der Befragten ist der Reifenkauf in einer freien Werkstatt die richtige Wahl.
Alarmierend ist insbesondere die Tatsache, dass 40 Prozent der Teilnehmer nicht auf Kaufempfehlungen von Verbraucherschutzorganisationen oder anderer Testinstitute achten. So haben solche Informationen, die billige Reifen oft als mangelhaft einstufen, oft keinerlei Einfluss auf die Kaufentscheidung der Autofahrer. 37 Prozent würden sich bei einem bevorstehenden Kauf für Premium-Qualitätsreifen entscheiden. Mit Billigreifen unterwegs zu sein, können sich ebenfalls ganze 37 Prozent vorstellen , drei Prozent der Befragten fahren bereits mit solchen Reifen. (Quelle: auto-reporter.net/KÜS)
Es scheint, als ob die Mehrheit der Autofahrer wirklich keinen allzu großen Wert auf das Thema Reifensicherheit legt. Dabei sollte ihnen klar sein, dass auch bei der Hauptuntersuchung die Reifen kritisch unter die Lupe genommen werden. Um Unfälle zu vermeiden, müssen die Reifenparameter Beschädigung, Profiltiefe und Luftdruck regelmäßig kontrolliert werden. Es ist schon bedenkenswert, dass jeder dritte Autofahrer nichts über den Zustand seiner Reifen weiß…
Durchgeführt wurde die Umfrage übrigens vom renommierten Institut BBE Retail Experts Köln. Den kompletten Trend-Tacho findet man unter www.trend-tacho.de.
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