Die meisten Urlauber reisen mit dem Auto an. Sie beladen ihre Autos oftmals bis unters Dach mit Lebensmitteln, Kleidung und Spielzeug der Kinder, denn man möchte ja auf nichts verzichten und nutzt gerne den Luxus nicht auf einen Koffer mit 25Kg beschränkt zu sein. Einigen packenden Autobesitzern sieht man an, dass sie wahre Meister im Tetris sein müssen, andere packen einfach ohne groß drüber nach zu denken, alles ohne Plan ins Auto. In jedem Fall sollte man als Autofahrer auf die maximale Ladelast des Autos achten. Diese kann man aus der Gebrauchsanweisung des Autos entnehmen.
Neben den Achsen sind es oft die Räder bzw. die Reifen, die unter der schweren Last zu leiden haben. Daher ist vor Fahrtantritt ein Reifencheck Pflicht. Man muss vor allem den Reifendruck kontrollieren. Den optimalen Reifendruck unter Volllast entnimmt man am besten ebenfalls der Gebrauchsanweisung. Es empfiehlt sich bei dieser Gelegenheit auch das Profil zu überprüfen. Da in Dänemark auch bei Tag ein eingeschaltetes Abblendlicht Pflicht ist, sollte man auch den Winkel der Scheinwerfer ändern, da sich das Auto unter der Last von Gepäck und Insassen in einem anderen Winkel befindet.
Hat man an diese kleinen aber wichtigen Dinge gedacht, kommt man bei einer gelassenen Fahrweise auch bestimmt sicher an seinem Ferienort an. Dieselben Dinge gilt es natürlich auch bei der Heimreise zu beachten.
Des Weiteren braucht das Smartphone eine besondere App. Das von Continental entwickelte Kontrollsystem soll ab 2013 in Serie gehen. Fahrzeuge sollen dann bereits mit den technischen Voraussetzungen vom Band laufen. Neben der Komponente Sicherheit, ermöglicht das Warnsystem natürlich auch spritsparendes Fahren, denn der richtige Reifenluftdruck wirkt sich unmittelbar auf den Rollwiderstand aus. (Quelle: continental-reifen.de)
Gerade wenn man eine längere Autofahrt vor sich hat, dann ist eine Überprüfung des Reifenzustandes unerlässlich für die Sicherheit. Kontrollieren sollte man unbedingt die Profiltiefe, den Reifendruck und eventuelle Schäden der Lauffläche oder der Reifenwand.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob die Reifen in gutem Zustand sind, ist es sinnvoll einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Den Reifendruck am besten an die höhere Geschwindigkeit und den erhöhten Beladungszustand des Autos anpassen. Vorher den Druck am kalten Reifen kontrollieren.
Entscheidet man sich am Urlaubsort dazu mit einem Mietwagen das Land zu erkunden, empfiehlt es sich die gleichen Parameter auch hier zu prüfen. In vielen Ländern wird der Reifenzustand nicht so genau kontrolliert und oft haben die Reifen kaum noch Profil.
Reifendruckkontrollsysteme dienen der Überwachung des Reifendrucks, um Unfälle, die durch fehlerhafte Pneus entstehen zu vermeiden. Dabei wird zwischen indirekten und direkten Systemen unterschieden. Direkt messende Kontrollsysteme messen den Reifendruck und die Temperatur unmittelbar am oder im Reifen. Per Funk werden die Messergebnisse an einen im Fahrzeuginneren befindlichen Empfänger übertragen und dem Fahrer auf einem Display angezeigt. In einem vom ADAC durchgeführten Test haben diese direkten Systeme am besten abgeschnitten. So erkennen direkt messende RDKS einen Druckverlust schnell und liefern genaue Informationen auch bei langfristigen „Diffusionsverlusten“. Allerdings muss man für solche Geräte auch etwas tiefer in die T asche greifen. Ohne Montagekosten liegen direkte RDKS bei rund 200 bis 300 Euro. (Quelle: ADAC)
Indirekte Kontrollsysteme hingegen beziehen ihre Daten aus der Drehzahl der Räder und messen also nicht direkt den Reifendruck. Diese Systeme gehören bei verschiedenen Fahrzeugmodellen zur Serienausstattung oder können gegen Aufpreis optional geordert werden.
Im ADAC-Test schnitten diese RDKS insgesamt etwas schlechter ab. Allerdings bieten sie einen Mehrwert gegenüber Fahrzeugen ohne RDKS (Quelle: ADAC).
Dabei gilt die goldene Regel “nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch”. Mit einem gesunden Mittelmaß fährt man prinzipiell also gut und sicher. Ist der Druck dagegen zu hoch, hat der Reifen keinen optimalen Kontakt zur Fahrbahn mehr. Dadurch verlängert sich der Bremsweg. Bei zu niedrigem Reifendruck kann sich der Pneu erhitzen, was dann zu erhöhtem Verschleiß und Sprit-Mehrverbrauch führt. In allen Fällen steigt die Unfallgefahr. Im Normalfall sollte der Reifendruck den Herstellerempfehlungen entsprechen, die in der Bedienungsanleitung, im Türholm oder im Tankdeckel stehen. Um Ärger zu vermeiden, kontrolliere ich meinen Reifendruck ca. zwei Mal im Monat. Das bedeutet meiner Meinung nach keinen großen Aufwand, denn wenn ich schon mal an der Tanke bin, kann ich kurz den Druck prüfen. Auch vor längeren Fahrten in den Urlaub oder vor Tagestouren check ich die Reifen möglichst im kalten Zustand. Wenn ich dran denke, prüf ich dann auch das Reserverad. Falls das Auto bei einer Fahrt mehr beladen wird als sonst, sollte der Druck auch unbedingt gecheckt werden.
Zwar liegt die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Mindesprofiltiefe bei 1,6 mm, dennoch empfehlen Experten 4,0 mm für Winterreifen und 3,0 mm Profiltiefe für Sommerreifen. Um Schäden am Reifen zu vermeiden, versuch ich außerdem nicht jede Bordsteinkante mitzunehmen. Fall es doch mal notwendig ist, dann fahr ich möglichst langsam und im rechten Winkel auf den Bordstein.
Mehr Infos zum Thema Reifendruck gibt es hier.