Autoreifen-Hilfe

Die Vorurteile gegenüber Winterreifen reißen bei den Autofahrern nicht ab. Viele empfinden das Thema als lästig und tun sich mit dem Reifenwechsel schwer. Schließlich kostet dieser nicht nur Zeit und Geld. Die so liebgewonnenen Alufelgen können oftmals auch nicht genutzt werden.

Und obwohl jedes Jahr auf die Dringlichkeit des Reifenwechsels hingewiesen wird, reagiert ein Drittel der Autofahrer nicht oder erst verspätet darauf. Grund hierfür sind aber nicht nur die bereits oben aufgezählten Fakten. Auch Missverständnisse tragen dazu bei.

Nur bei Schnee besser?

So denken viele Autofahrer, dass Winterreifen nur bei Schnee einen besseren Halt auf der Straße bieten. Wer sich nun hauptsächlich auf den geräumten Hauptstraßen und Autobahnen bewegt, wird den Sinn des Reifenwechsel deshalb vielleicht nicht ganz verstehen.

Doch Fakt ist, dass die Winterreifen nicht nur bei Schnee die bessere Variante sind, sondern auch bei Nässe, Reif und überfrierender Nässe. Der Grip ist bei Winterreifen in solchen Situationen deutlich besser. Bereits bei Temperaturen unter 7 Grad sind sie deshalb die beste Wahl.

Der Verbrauch und die Lautstärke

Viele Autofahrer glauben an den Mythos, dass der Verbrauch und die Lautstärke mit den Winterreifen deutlich ansteigt. Doch dem ist nicht so. Der Spritverbrauch wie auch die Abrollgeräusche steigen nicht spürbar an.

Das Schneeflockensymbol zeigt einen Winterreifen an

Wenn ein Schneeflockensymbol auf dem Reifen ist, bedeutet dies, das es sich um einen Winterreifen handelt. Das glauben auf jeden Fall viele Autofahrer. Doch auch dies stimmt so nicht. Ebenso stimmt nicht, dass das Zeichen „M+S“ für Winterreifen steht. Es bedeutet aber lediglich „Matsch + Schnee“ und ist kein gesetzlich geschütztes Symbol. Jeder Reifenhersteller kann dies ohne Kontrollen und ohne das Erfüllen von besonderen Vorschriften verwenden.

Es gilt daher, auch beim Thema Winterreifen immer wachsam zu bleiben, nicht leichtsinnig zu werden und sich an die Empfehlungen der Experten zu halten.