Autoreifen-Hilfe

Die Formel 1-Saison ist wieder in vollem Gange und sowohl Experten an der Strecke, als auch die Hobby-Experten vor den Fernsehern fachsimpeln darüber, mit welcher Technik oder Taktik man der Schnellste ist. Wer das Rennen gewinnt, ist nicht unbedingt der beste Fahrer, sondern nutzt einfach nur die Schwächen der Anderen aus.

Bei einem sind sich aber alle einig: pures Gas geben führt nicht zum gewünschten Erfolg, sondern man muss das Material schonen und die Reifen immer im Griff haben.  Dier Herausforderung stellen sich sowohl die Fahrer als auch die Techniker der einzelnen Teams.

Der neue Reifen-Lieferant der Formel 1, Pirelli, hatte den Auftrag, mit seinen Reifen die Spannung während der Rennen zu erhöhen. Laut Fernando Alonso war im letzten Jahr schon oft nach dem ersten Boxenstopp klar, wer gewinnt. Das soll sich jetzt ändern, so dass man bis zu den letzten vier oder fünf Runden nicht weiß, wie das Rennen ausgeht.

Beim GP von China hat Lewis Hamilton zum Beispiel in den letzten vier Runden noch den führenden Sebastian Vettel überholt, da er einfach die besseren Reifen hatte. Red Bull hatte sich entschieden, mit nur zwei Boxenstopps über das Rennen zu kommen, während Hamilton sich dreimal neue Reifen abgeholt hatte. Mit den neueren Reifen war er dann auch der Schnellere und konnte Vettel überholen und das Rennen gewinnen.

Pirellis Reifen mit der weichen Mischung sind deutlich schneller als die härtere. Zudem halten die härteren Reifen noch nicht lang genug, um das niedrigere Tempo ausgleichen zu können. Da die Reifen während des Rennens schnell abgenutzt werden, müssen mehr Reifenwechsel, also Boxenstopps, gemacht werden und dadurch erhöht sich die Gefahr, dass es zu Fehlern kommt.

Die richtige Strategie, was das Wechseln der Reifen angeht, ist entscheiden, wenn man Siege einfahren will. Allerdings bringt die beste Strategie nichts, wenn der Fahrer sie nicht umsetzt. Bei Rennen, die so spannend sind wie das in Shanghai, ist es auf jeden Fall entscheidend, die richtigen Reifen auszuwählen.