Runderneuerte Reifen: nicht so schlecht wie ihr Ruf
Über runderneuerte Reifen gibt es viele Meinungen und die gehen teilweise stark auseinander. Die einen sehen in den Reifen eine kostengünstige Alternative zu neuen Reifen, andere sehen in ihnen eine potentielle Gefahr. Jede dieser Meinung hat ihre Berechtigung.
Das runderneuerte Reifen günstiger sind als neue Reifen ist bewiesen. Sie kosten in der Herstellung nur rund ein Drittel gegenüber Neureifen. Außerdem sind sie auch umweltfreundlicher, da sie mit 5,5 Litern nur ein Sechstel der üblichen Menge an Erdöl verbrauchen.
Auf der anderen Seite gibt es viele schwarze Schafe bei der Herstellung von runderneuerten Reifen. Deshalb ist es beim Kauf wichtig auf Prüf- und Gütesiegel zu achten. Das ECE-Prüfzeichen und das AIR-Siegel zeigen, dass der Reifen über die Qualitäts- und Sicherheitsstandards verfügt. Ein Siegel vom TÜV auf dem Reifen zeigt, dass die Werkstatt in der der Reifen runderneuert wurde vom TÜV überprüft und für gut befunden wurde.
In Deutschland dürfen Reifen nur einmal runderneuert werden, dann müssen sie auf den Schrottplatz. Durchgesetzt haben sich die runderneuerten Reifen bislang noch nicht. Der Marktanteil bei Sommerreifen liegt bei 1 Prozent, bei Winterreifen immerhin bei 5 Prozent. Allerdings haben 40% aller LKW runderneuerte Reifen. Die hängt vermutlich damit zusammen, dass die runderneuerten Reifen aus Sicherheitsgründen für geringere Geschwindigkeiten zugelassen sind als Neureifen.
Wenn man darauf achtet nur qualitativ hochwertige Reifen zu kaufen, stellen die runderneuerten Reifen eine kostengünstige Alternative zu Neureifen dar. Wer ein schnelles Auto fährt und nicht auf den Geschwindigkeitsrausch verzichten möchte, der sollte beim Reifenkauf ein bisschen tiefer in die Tasche greifen und in Neureifen investieren.
Tags: Runderneuerte Reifen, TÜV
Di, Sep 21, 2010
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